Ich bin ein Findelkind. Aber bis ich acht Jahre alt war, glaubte ich wie alle anderen Kinder, dass ich eine Mutter hätte. Wenn ich weinte, gab es eine Frau, die mich so sanft in den Armen wiegte, dass meine Tränen versiegten. Eines Abends trat ein Mann ins Haus und meine Kindheit endete brüsk. Von ihm habe ich erfahren, dass die Frau, die mich liebkoste, nicht meine Mutter war. Und er, ihr Mann, hatte mich an einem frühen Morgen, als er zur Arbeit ging, in einer Strasse in Paris gefunden. Er hob mich hoch in der Hoffnung auf eine Belohnung. Acht Jahre später hatten sich meine Eltern noch immer nicht gemeldet, und er hatte mich für ein paar Francs vermietet an einen Gaukler. Die Folge ist die Geschichte meines Lebens auf den französischen Strassen und nebenbei auf der Suche nach einer Familie, nämlich der meinen.